HebSzen: Von der Frauenkunst zur Wissenschaft - die Entwicklung von außerklinischen Szenarien für einen grundständigen Studiengang zur Hebamme in Bayern auf Basis einer empirischen Studie des Hebammenwesens
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HebSzen: Von der Frauenkunst zur Wissenschaft - die Entwicklung von außerklinischen Szenarien für einen grundständigen Studiengang zur Hebamme in Bayern auf Basis einer empirischen Studie des Hebammenwesens
HebSzen schildert die Umbruchphase des Hebammenwesens zum Zeitpunkt der Vollakademisierung des Hebammenberufs auf Basis eines professions- und wissenssoziologischen Ansatzes.
Als letztes Bundesland setzte Bayern die akademische Qualifikation von werdenden Hebammen um und bildet daher den Kern des Forschungsinteresses.
Empirisch wurde mit Mixed-Methods erforscht, inwiefern Hebammenwissen, das in der von Hebammen geleiteten, außerklinischen Hebammentätigkeit konserviert wurde, bisher in die Lehre an Hebammenschulen in Bayern einfloss und wie außerklinisch tätige Hebammen ihr Wissen zukünftig im Hochschulkontext weitergeben können.
Im Ergebnis konnte aufgezeigt werden, dass sich die hebammengeleitete außerklinische Geburtshilfe von der klinischen Geburtshilfe unterscheidet, jedoch bisher kaum an bayerischen Hebammenschulen unterrichtet wurde. Zudem wurde deutlich, dass die Nachfrage der Frauen nach außerklinischer Geburtshilfe das Angebot deutlich übersteigt und somit die Notwendigkeit gegeben ist, Hebammen für die außerklinische Geburtshilfe zu sensibilisieren und qualifizieren.
Jedoch besteht ein Dilemma: Zum einen sind zu wenig akademisierte Hebammen in Bayern außerklinisch tätig, zum anderen würden diese in der Versorgung von Frauen fehlen, würden sie nun vermehrt in der Hochschullehre eingesetzt werden. Eine Brückenlösung könnte sein, dass außerklinisch tätige Hebammen ihr Wissen im Hochschulkontext in Form von Fallbeispielen, als Autor*innen für Szenarien sowie im Rahmen von Gastvorträgen weitergegen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden
Beispiele hierfür erarbeitet.