Die neomateriell variierte Willkommensformel »Welcome
to the Plasticene« (Reed 2015) verstofflicht die
Anthropozän-Hypothese, die sich dabei in ihrer ökologischen
Hyperkomplexität auf die raumzeitliche, mitunter
latente All-Gegenwart von Plastik(-müll) zusammenzieht.
Zudem gibt sie der Durchbruchsrhetorik
einer terminologisch längst schon von einer Reihe
nicht-menschlicher AkteurInnen dezentrierten ›Menschenzeit‹
(vgl. Schneidermann 2017: 172) eine ›düstere‹,
d.h. epistemisch verdunkelte, mitunter deprimierende
Wendung (vgl. Morton 2016: 5).