Auf der Suche nach einer Haltung : Lehrer(aus)bildung im Spannungsfeld von Berufsfähigkeit und Berufsfertigkeit

dc.contributor.advisorSpiegel, Egon Prof. Dr. Prof. h.c.
dc.contributor.authorBuschkotte, Markus
dc.contributor.refereeStroß, Annette M. Prof. Dr.
dc.contributor.refereeRogowski, Cyprian Prof. Dr.
dc.date.accessioned2017-07-31T08:26:19Z
dc.date.available2017-07-31T08:26:19Z
dc.date.issued2017-04
dc.description.abstractDie vorliegende Arbeit geht davon aus, dass für die Ausübung des Lehrerberufes eine Haltung sinnvoll ist, die ein Lehrerhandeln wie ein Ganzes in sich zusammenhält und dabei den vielschichtigen Herausforderungen des Berufes gerecht wird. Eine Lehrer-Haltung soll sich abheben von dem vorherrschenden Modell einer so genannten Professionalität, welche allein auf Fertigkeiten gegründet ist. In der Theorie des impliziten Wissens (Neuweg, Polanyi) wird eine erste Umsetzung dieser Idee gesehen und vorgestellt. Darin wird der ‚Experte‘ oder ‚Könner‘ favorisiert. Nach diesem Modell ist das Handeln an der Sachlage ausgerichtet und von intuitiver Natur. Das ‚Wissen‘ des Lehrers erweist sich hier gleichsam erst im Tun selbst. Dieses Modell beinhaltet jedoch zwei Probleme. So fehlt dem Konzept des impliziten Wissens die Fähigkeit der Selbstreflexion. Implizites Wissen, das sich im Lebensprozess entwickelt hat, kann nämlich auch in implizite Blindheit umschlagen. Gegen diese Gefahr einer sich verfestigenden Lehrer-Haltung wird als ergänzende Möglichkeit einer Selbstreflexion das philosophische Denken Nietzsches empfohlen. Nietzsches aphoristisches Denken und die besondere Berücksichtigung der Kehrseiten menschlichen Handelns können dazu ermutigen, sich von einem Denken in Systemen zu lösen und einen freien Umgang mit den Paradoxien und Widersprüchen des Alltags zu wagen. Ein zweites Problem besteht darin, dass die Theorie des impliziten Wissens nur eine grobe Übertragung ihrer Prinzipien auf den komplexen Schulalltag zulässt (erschwerte Übertragbarkeit). Deshalb wird im Schlussteil dieser Arbeit das Denken einer bildanalytischen Psychologie und Entwicklungstherapie (Mikus) vorgestellt und als Werkzeug für die Einschätzungen und Gestaltung des schulischen Alltags empfohlen. Die ordnungsstiftenden Prinzipien eines bildanalytischen Denkens wirken nicht wie formalisierende Systeme, sondern wie die ‚übergreifenden Bilder‘ der jeweiligen Zusammenhänge selbst. Das führt zu einer Haltung eines kreativen Sich-zurechtfindens in immer neuen Zwischenwelten, die an die jeweiligen Verhältnisse angepasst sind. Eine solche Haltung beruht nicht auf vorab gelernten Fertigkeiten oder einfacher Intuition, sondern auf der erworbenen Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge bildhaft wahrnehmen und mit ihnen angemessen umgehen zu können.de_DE
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/21.11106/92
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.23660/voado-32
dc.language.isode
dc.publisherUniversität Vechtade_DE
dc.rights.urihttps://voado.uni-vechta.de/page/Rechte_20170412de_DE
dc.subjectLehrerde_DE
dc.subjectHaltungde_DE
dc.subjectNeuwegde_DE
dc.subjectPolanyide_DE
dc.subjectimplizites Wissende_DE
dc.subjectExpertede_DE
dc.subjectNietzschede_DE
dc.subjectEntwicklungstherapiede_DE
dc.subjectbildanalytische Psychologiede_DE
dc.subjectMikusde_DE
dc.subject.ddcDDC Sachgruppen::370 - Erziehung, Schul- und Bildungswesende_DE
dc.titleAuf der Suche nach einer Haltung : Lehrer(aus)bildung im Spannungsfeld von Berufsfähigkeit und Berufsfertigkeitde_DE
dc.typeDoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2017-07-06
dcterms.mediumapplication/pdfen
thesis.leveldoctorde_DE
ubve.dnb.pnrBuschkotte, Markus; 1137473622
ubve.dnb.pnrSpiegel, Egon; 124797784
ubve.dnb.pnrStroß, Annette M.; 122454219
ubve.dnb.pnrRogowski, Cyprian; 115815864
ubve.organisationseinheitFakultät III:Katholische Theologiede_DE

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