Über die Möglichkeit und Notwendigkeit eines moralischen Standards für die stationäre Altenpflege. Der Versuch einer Implementierung

dc.contributor.advisorTheobald, Hildegard Prof. Dr.
dc.contributor.authorWalther, Anika
dc.contributor.refereeKünemund, Harald Prof. Dr.
dc.date.accessioned2019-03-07T09:04:05Z
dc.date.available2019-03-07T09:04:05Z
dc.date.issued2019
dc.description.abstractVielfach belegt sind mittlerweile die schwierigen Arbeitsbedingungen in der stationären Altenpflege und die mit ihnen verbundenen teils negativ geprägten Erfahrungen der Mitarbeiter vor dem Hintergrund des Spannungsfeldes zwischen der Gewährleistung einer möglichst hohen Pflegequalität (der idealistische Anspruch des Sollens) und den tatsächlichen Rahmenbedingungen (das reale Sein). Im Rahmen der Dissertation wird durch die Definition eines moralischen Standards in Anlehnung an die bereits bestehenden Expertenstandards ein neuer Ansatz für den Umgang mit diesem Widerspruch entwickelt. Dieser basiert auf allgemeinen Annahmen für einen ethisch adäquaten Pflege- und Betreuungsprozess in der stationären Altenpflege und kann an die Rahmenbedingungen der jeweiligen Einrichtung (erste Ebene der Individualisierung) beziehungsweise an die jeweilige Situation des Heimbewohners (zweite Ebene der Individualisierung) angepasst werden. Damit bietet er den Mitarbeitern ein Instrument nicht nur für Grenzfälle (u.a. sterbende oder demente Heimbewohner), sondern auch für die ganz alltäglichen Entscheidungen im Pflege- und Betreuungsprozess. Zur Definition des moralischen Standards wurden Kenntnisse unterschiedlicher Disziplinen (Anthropologie, Gerontologie, Pflegewissenschaften, Philosophie des Geistes, Metaethik, deskriptive und präskriptive Ethik) mittels empirischer Ethik auf innovative Weise so miteinander kombiniert, dass für die stationäre Altenpflege ein neuartiges potentielles Qualitätsinstrument geschaffen werden konnte. Dieses wird in Anlehnung an das populäre Georgetown-Mantra von Tom L. Beauchamp und James F. Childress gebildet durch fünf Grundprinzipien medizinisch-pflegerischer Intervention (Vertrauen, Respekt vor der Würde, Respekt vor Selbstbestimmung und Autonomie, Leidreduktion, Gerechtigkeit), die anhand anthropologischer (Altern und Mortalität, Sichtbarkeit von Körper und Leid, Bewusstsein und Selbstbewusstsein, Bedürfnisse) und geroanthropologischer (Alter und Hochaltrigkeit, Multimorbidität, Defizite und Kompetenzverluste, Schrumpfung des sozialen Netzwerkes, Nähe zum Tod) Konstanten erklärt und gerechtfertigt werden.de_DE
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/21.11106/179
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.23660/voado-114
dc.language.isodede_DE
dc.publisherUniversität Vechtade_DE
dc.rights.urihttps://voado.uni-vechta.de/page/Rechte_20170412de_DE
dc.subjectmoralischer Standardde_DE
dc.subjectPflegequalitätde_DE
dc.subjectstationäre Altenpflegede_DE
dc.subjectPflegeethikde_DE
dc.subjectMedizinethikde_DE
dc.subjectQualitätsmanagementde_DE
dc.subjectLeitbildde_DE
dc.subjectMoralde_DE
dc.subjectempirische Ethikde_DE
dc.subjectphilosophische Anthropologiede_DE
dc.subjectGerontologiede_DE
dc.subjectPflegewissenschaftende_DE
dc.subject.ddcDDC Sachgruppen::300 - Sozialwissenschaften::360 - Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungende_DE
dc.titleÜber die Möglichkeit und Notwendigkeit eines moralischen Standards für die stationäre Altenpflege. Der Versuch einer Implementierungde_DE
dc.typeDoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2019-01-29
dcterms.mediumapplication/pdfde_DE
thesis.leveldoctorde_DE
ubve.dnb.pnrWalther, Anika; 1179945549
ubve.dnb.pnrTheobald, Hildegard; 108859495
ubve.dnb.pnrKünemund, Harald; 11549202X
ubve.organisationseinheitFakultät I:Gerontologiede_DE

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