Pandemie und Diskurs

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Universität Vechta

Abstract

Der vorliegende Artikel befasst sich mit der diskursiven Bearbeitung der Spanischen Grippe, der bisher schlimmsten Influenza-Pandemie der Menschheitsgeschichte, in der Presse des Deutschen Reichs und der ungarischen Landeshälfte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Die pandemische Notlage wurde in den beiden untersuchten Ländern unterschiedlich kontextualisiert, was einerseits mit Unterschieden der sozialen und politischen Lage der beiden Länder, andererseits mit idiomatischen Unterschieden der beiden Sprachen, die eine relevante Rückwirkung auf die Wahrnehmungsprozesse haben, erklärt werden kann. Mithilfe der Methoden der Wortverbundanalyse werden interpretative Prozesse aufgedeckt, durch die in der Verkettung sprachlicher Zeichen komplexe semiotische Einheiten erkannt werden, die ihrerseits entscheidenden Einfluss auf die soziale Wahrnehmung ausüben.

Description

Keywords

Vergleichende Diskurslinguistik, Historischer Diskurs, Wortverbundanalyse, Pandemie, Spanische Grippe

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