Agrar- und Ernährungswirtschaft zwischen politischer Steuerung und gesellschaftlicher Akzeptanz. Governance- und Netzwerkstrukturen am Beispiel des Niedersächsischen Kompetenzzentrums Ernährungswirtschaft (NieKE) – Landesinitiative Ernährungswirtschaft

dc.contributor.advisorTamásy, Christine Prof. Dr.
dc.contributor.authorBeck, Verena
dc.contributor.refereeTheuvsen, Ludwig Prof. Dr.
dc.date.accessioned2018-03-22T13:39:48Z
dc.date.available2018-03-22T13:39:48Z
dc.date.issued2018
dc.description.abstractNahezu alle Teilbranchen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sind einem erhöhten Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit ausgesetzt. Aspekte des Tierwohls innerhalb der etablierten Produktionssysteme werden im Besonderen kritisch hinterfragt. Gleichzeitig ist das Agribusiness durch starke Interessensgegensätze zwischen den verschiedenen Akteuren geprägt. Die Aspekte „Tierwohl“ sowie „Steuerungsprozesse innerhalb der Wertschöpfungskette“ stellen somit wichtige Forschungsfelder innerhalb der Agrar- und Ernährungswirtschaft dar. Die Dissertationsschrift „Agrar- und Ernährungswirtschaft zwischen politischer Steuerung und gesellschaftlicher Akzeptanz. Governance- und Netzwerkstrukturen am Beispiel des Niedersächsischen Kompetenzzentrums Ernährungswirtschaft (NieKE) – Landesinitiative Ernährungswirtschaft“ befasst sich vor diesem Hintergrund mit den internen Governance-Prozessen und -Mechanismen eines bedeutenden Netzwerkes der niedersächsischen Agrar- und Ernährungswirtschaft, dem Niedersächsischen Kompetenzzentrum Ernährungswirtschaft – Landesinitiative Ernährungswirtschaft (NieKE – LI EW). Die Empirie basiert auf Verlaufsprotokollen der einzelnen Gremien der Fallstudie sowie umfangreichem Kontextmaterial. Die analysierte Netzwerkhistorie umfasst die Jahre 1999 bis 2015 und ermöglicht die Visualisierung der Netzwerkstrukturen sowie die thematische Rekonstruktion der Netzwerk-internen Diskurse unter spezieller Be-rücksichtigung des Diskurses rund um das Thema „Tierwohl“. Die Analyse der tri-sektoralen Zusammenarbeit der aus den Sektoren Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stammenden Netzwerk-Akteure verdeutlicht, dass das NieKE, das seit 2010 als Landesinitiative Ernährungswirtschaft (LI EW) fungiert, ein (historisch bedingt) in Weser-Ems regional verankertes, aber überregional agierendes Branchennetzwerk ist, das eine wichtige Plattform der Artikulation von Interessen darstellt und als Spiegel aktueller Entwicklungen und Herausforderungen der Agrar- und Ernährungswirtschaft dient. Öffentlichkeitsrelevante und konfliktbehaftete Themenfelder beeinflussen dabei die NieKE-internen Diskussionen maßgeblich, was anhand der vertieften Analyse Tierwohl-Diskurses verdeutlicht werden konnte. Der Tierwohl-Diskurs wird vor allem von Akteuren, die dem Bereich der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung nahestehen geprägt (Standing). Dies sind in erster Linie Wissenschaftler aus den Disziplinen Veterinärmedizin, Geographie und Agrarwissenschaften, aber auch Unternehmensvertreter aus der Schlacht- und Geflügelbranche sowie der Agrartechnik. Höhere Tierwohlstandards werden dabei grundsätzlich befürwortet (Positionierung). Darüber hinaus lassen sich die im Tierwohl-Diskurs vertretenen Positionen vornehmlich einem wissenschaftlichen Deutungsrahmen zuordnen (Framing), wobei Berichte über Forschungs- und Projektaktivitäten, welche sich mit Fragestellungen der Tierernährung, -gesundheit, -haltung und -zucht befassen, dominieren.de_DE
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/21.11106/121
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.23660/voado-61
dc.language.isodede_DE
dc.publisherUniversität Vechtade_DE
dc.rights.urihttps://voado.uni-vechta.de/page/Rechte_20170412de_DE
dc.subjectAgrarwirtschaftde_DE
dc.subjectErnährungswirtschaftde_DE
dc.subjectTierwohlde_DE
dc.subjectgesellschaftliche Akzeptanzde_DE
dc.subjectpolitische Steuerungde_DE
dc.subjectGovernancede_DE
dc.subjectNetzwerkforschungde_DE
dc.subjectDiskursanalysede_DE
dc.subject.ddcDDC Sachgruppen::600 - Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 - Landwirtschaft, Veterinärmedizinde_DE
dc.titleAgrar- und Ernährungswirtschaft zwischen politischer Steuerung und gesellschaftlicher Akzeptanz. Governance- und Netzwerkstrukturen am Beispiel des Niedersächsischen Kompetenzzentrums Ernährungswirtschaft (NieKE) – Landesinitiative Ernährungswirtschaftde_DE
dc.typeDoctoralThesisde_DE
dcterms.dateAccepted2018-02-07
dcterms.mediumapplication/pdfde_DE
thesis.leveldoctorde_DE
ubve.dnb.pnrBeck, Verena; 1154965643
ubve.dnb.pnrTamásy, Christine; 171544110
ubve.dnb.pnrTheuvsen, Ludwig; 129028215
ubve.organisationseinheitInstitut für Strukturforschung und Planung in agrarischen Intensivgebietende_DE

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