@misc{Lanig.2019, author = {Lanig, Andreas}, year = {2019}, title = {Virtualisierte Fernlehre in gestalterischen Fachbereichen}, publisher = {Universität Vechta}, doi = {10.23660/voado-151}, language = {de}, abstract = {Der Diskurs der Designdidaktik in virtuellen Lehrkontexten ist einerseits aufgespannt zwischen einer traditionellen Auffassung einer Atelierausbildung, die über das Lehrhandeln geprägt ist und die eigene Lehr- und Lernerfahrung in virtuellen Kontexten nachempfindet. Auf der anderen Seite ist der Diskurs der virtuellen Fernlehre geprägt von einer kleinteiligen Modularisierung, die über die „Verschulung“ die humanistisch gedachte Entwicklung der „Gestalterpersönlichkeit“ zu wenig würdigt. Deshalb diskutiere ich die historischen Diskurspositionen, um die epistemischen Überzeugungen heutiger Hochschullehrer erklärbar zu machen. In einem zweiten Diskussionsstrang werden theoretische Konzepte des schöpferischen Prozesses aufgearbeitet und diskutiert. Dies hat den Hintergrund, diesen Lern- und Entwicklungsprozess als Zentrum einer didaktischen Modellierung zu begreifen. Über die deduktiven Näherungen an den designdidaktischen Diskurs entstehen sensibilisierende Konzepte für die narrativen Interviews. Da das Phänomen der Virtualisierung historisch neu ist, wird es über den Forschungsstil der „Grounded Theory“ untersucht: Die Konzeptbildung zeichnet die gestalterische Entwicklung im Studienverlauf nach. Dabei sind die Lernbiografien die Basis für eine qualitative Inhaltsanalyse. Über die drei Studienjahre hinweg entstehen Schlüsselkategorien, die zu einer Handlungstheorie verdichtet werden. Über die Theorie des schöpferischen Prozesses als solchen zeigt die Studie Parallelitäten auf: Der gestalterische Entwicklungsprozess ist traditionell als Designlernen im Atelier gedacht. Er findet aber in dieser Form auch ohne das klassische Präsenzstudium statt. Die gestalterischen Entscheidungskompetenzen entstehen indessen über andere Entwicklungsphasen. Spannungen, Barrieren und Krisen zeichnen sich in Fallvergleichen ab, liegen jedoch aufgrund der Studienform auf unterschiedlichen Ebenen. Das hat Konsequenzen für das designdidaktische Lehrhandeln. Diese Konsequenzen werden im „Memorandum für die Konzeption gestalterischer Fernstudiengänge“ abgeleitet. Darin werden die in dieser Arbeit eröffneten Diskursstränge zu einer Synthese vereint. Der Anspruch ist ein designdidaktisches Konzept, das die Theorien schöpferischer Prozesse einerseits wie auch die mediendidaktischen Kontexte einer entwicklungszentrierten Designpädagogik würdigt.}, keywords = {Digitalisierung der Lehre; schöpferischer Prozess; Taxonomie der Designpädagogik; Empirie zum Lehrhandeln}, type = {DoctoralThesis}, howpublished = {application/pdf}, note = {https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/} }