@misc{Mahr.2018, author = {Mahr, Anne-Lene}, year = {2018}, title = {Unternehmensnachfolge im Agribusiness - eine räumliche Perspektive}, publisher = {Universität Vechta}, doi = {10.23660/voado-71}, language = {de}, abstract = {Da (Familien-) Unternehmen im Agribusiness zunehmend in komplexe, multiskalare Produktionsnetzwerke eingebunden sind, wirken strategische Neuausrichtungen im Zuge einer Unternehmensnachfolge nicht isoliert, sondern können vielfältige Wechselwirkungen und Dynamiken auslösen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Dissertation „Unternehmensnachfolge im Agribusiness – eine räumliche Perspektive“ die aktuelle Nachfolgeproblematik und den Nachfolgeprozess im Kontext multiskalarer Netzwerkbeziehungen und den damit verbundenen Herausforderungen. Theoretische Grundlagen aus der wirtschaftsgeographischen Netzwerkforschung und der Nachfolgeforschung werden dabei verknüpft, um die Nachfolgeprozesse in räumlicher Perspektive zu untersuchen. Als Untersuchungsgegenstand dienen Unternehmen des niedersächsischen Agribusiness. Die hohe Konzentration von Primärproduzenten fördert hier die Entwicklung einer leistungsfähigen vor- und nachgelagerten Industrie und räumlich eng verflochtener Wertschöpfungsketten. Die Grundlage der Untersuchung bilden Daten, die mittels quantitativer und qualitativer empirischer Methoden im niedersächsischen Agribusiness erhoben wurden. Die Analyse verdeutlicht die Bedeutung von Familienunternehmen im niedersächsischen Agribusiness. Dabei konnte jedoch auch aufgezeigt werden, dass die Weiterführung durch die nachfolgende Generation keinen familieninternen Automatismus darstellt und es sich insbesondere bei familien- und unternehmensinternen Übertragungen weniger um einen punktuellen Akt als vielmehr um einen langwierigen Übergabeprozess handelt. Die Arbeit illustriert dabei, wie komplex, vielgestaltig und störanfällig der Prozess der Unternehmensnachfolge sein kann. Die Arbeit zeigt auf, dass im Zuge der Unternehmensnachfolge bestehende Strukturen hinterfragt werden und neue, vielfältige Kooperationen entstehen, welche Innovationen mit sich bringen können. Dabei ist deutlich geworden, dass ein nachfolgebedingter Akteurswechsel auch als Chance betrachtet werden muss, mit dem Innovations- und Erneuerungsimpulse sowohl im Familienunternehmen als auch im Produktionsnetzwerk gesetzt werden. Nachfolgebedingte Veränderungen und deren räumliche Folgen müssen dabei jedoch als Ergebnis eines Prozesses verstanden werden, der aus dem Zusammenwirken von Beziehungs- und Organisationsstrukturen, den jeweils an Ort und Zeit gebundenen Bedingungen im Umfeld des Unternehmens und den unterschiedlichen Formen der Einbettung, resultiert.}, keywords = {Unternehmensnachfolge; Agribusiness; Familienunternehmen; Nachfolge; räumliche Perspektive; Niedersachsen}, type = {DoctoralThesis}, howpublished = {application/pdf}, note = {https://voado.uni-vechta.de/page/Rechte_20170412} }