Franken, Lina Prof. Dr.Kölz, IsabellaIsabellaKölz2025-05-282025-05-282025https://hdl.handle.net/21.11106/57210.23660/voado-492Informationsdesign soll komplexe Informationen so gestalten, dass diese ‚verstehbar‘ und ‚effektiv‘ von Menschen genutzt werden können. Doch wie wird ‚zielgruppengerechtes‘ und ‚verständliches‘ Gestalten von Informationen im Feld angewandter Hochschulen gelernt und gelehrt? Wie wird ‚professionelles‘ und ‚gesellschaftsrelevantes‘ Wissen um (‚gute‘) Informationsgestaltung gegenwärtig erzeugt und ausgehandelt? Im kollaborativen Experimentieren mit Praktiken und Ansätzen des Informationsdesigns sowie ethnografischer Methoden, gehen die Akteur:innen einer Fakultät für Gestaltung und die Ethnografin Isabella Kölz dieser wissensanthropologischen Frage gemeinsam nach. Die so entstandene kumulative Dissertationsschrift „gutes Design(en)“ beleuchtet ethnografisch und mit Blick auf die Praktiken an der Fakultät das alltägliche Aushandeln eines Gestaltungsverständnisses, in dem Informationsgestaltung (unter neo-liberal kapitalistischen Bedingungen) als sozial-wirksames Werkzeug positiv (gut) auf Menschen, Welt und Gesellschaft wirken soll. Das gemeinsame Diskutieren, Schaffen und Deuten ‚guten Design(en)s‘ zwischen Studierenden, Lehrenden und Ethnografin eröffnet damit nicht nur Einblicke in die (von Ambivalenzen geprägten) Aushandlungen an der Fakultät um Informationsdesign(en) als gleichzeitigem Möglichkeitsraum sowie Dilemma. Die Studie diskutiert darüber hinaus methodisch-methodologische Fragen um forscherische Involviertheit, Nähe und Distanz sowie die großen Potenziale und gleichzeitigen Grenzen para-ethnografischen Experimentierens und Reflektierens von Wissensproduktion zwischen Akteur:innen und Ansätzen aus Anthropologien, Design, Kunst und Aktivismus.This cumulative dissertation explores how knowledge about ‘good’ information design is currently produced, negotiated, studied and taught at a German university of applied sciences. Through ethnographic methods and collaborative design experiments, students, faculty members, and ethnographer Isabella Kölz jointly examine how information design is enacted as a socially impactful tool under current neoliberal capitalist conditions. The study ethnographically traces the ambivalent everyday negotiations of what constitutes ‘good design’ between capitalist valorisation and ‘improving the world’ trough information design. Methodologically, the book reflects on para-ethnographic engagement, examining the possibilities and limits of knowledge co-production at the intersections of anthropology, design, art, and activism.deVOADo NutzungsbedingungenDesign Anthropologypara-ethnographyKulturanthropologiekollaborative Ethnografiecollaborative ethnographyDesignArbeitskulturenforschungWissensanthropologiePraxistheorieDispositivApplied AnthropologyPublic AnthropologyActivist AnthropologyHochschulausbildunggutes DesignHigh Tech Agendaneo-liberale HochschuleUrban AnthropologyStadtaktivismusMultimodal AnthropologyEmpirische KulturwissenschaftSozialwissenschaften::300 Sozialwissenschaften, Soziologiegutes Design(en)DoctoralThesisKollaborative Ethnografie einer Fakultät für Gestaltung