Künstliche Intelligenz an der Universität Vechta

Abstract

Die Universität Vechta beschäftigt sich im Rahmen des Projekts „Digitale Zukunft verantwortungsvoll gestalten“ mit der Rolle von sogenannter Künstlicher Intelligenz (KI) in Studium, Lehre und Verwaltung. Neben infrastrukturellen und didaktischen Entwicklungen bildet die Erhebung von Bedarfen und Perspektiven innerhalb der Hochschulgemeinschaft einen zentralen Fokus. Vor diesem Hintergrund wurden im Sommersemester 2024 und erneut im Wintersemester 2024/25 zwei Befragungen durchgeführt, an denen insgesamt 370 Hochschulmitglieder aus allen Statusgruppen teilnahmen. Ziel war es, Einblicke in Nutzungsmuster, Einstellungen und den Stand der Auseinandersetzung mit KI zu gewinnen sowie die universitären Unterstützungsangebote zu evaluieren. Die Ergebnisse zeigen eine statusgruppenübergreifend zunehmende Nutzung generativer KI. Besonders Studierende und wissenschaftliches Personal greifen inzwischen in etwa der Hälfte der Fälle regelmäßig oder täglich auf entsprechende Anwendungen zurück. Während Studierende die vorhandenen Unterstützungsangebote bislang nur wenig wahrnehmen, sind diese dem wissenschaftlichen Personal überwiegend bekannt. Die Teilnahme bleibt jedoch ausbaufähig, nicht zuletzt aufgrund der sehr heterogenen Vorerfahrungen. Mitarbeiter*innen in Technik und Verwaltung nutzen KI zwar seltener, formulieren jedoch positive Rückmeldungen zu den geschaffenen Angeboten. Insgesamt werden die universitären Angebote von denjenigen, die sie nutzen, durchweg positiv bewertet. Daraus ergibt sich für die weitere Projektarbeit, die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit der Angebote für Studierende gezielt zu erhöhen und Lehrenden vielfältige Informations- und Austauschformate bereitzustellen. Das Projekt trägt damit dazu bei, die Hochschulgemeinschaft auf dem Weg zu einem reflektierten und kompetenten Umgang mit KI zu begleiten.